Simulatoren mit Originalführerpult oder auf dem Originalfahrzeug

Die Simulatoren mit Originalführerpult können vielseitig angesteuert werden:

Die Anbindung an die Hardware erfolgt via SPS, die Logik, Zugsicherung, Streckenausblick und Fahrdynamik werden vollständig im LOCSIM-Rechner nachgebildet
Die Anbindung an die Hardware erfolgt mit der Originalleittechnik und Vehicle Control Unit. Der LOCSIM-Rechner bildet lediglich die Zugsicherung, Streckenausblick und Fahrdynamik basierend auf den Streckendaten nach. Die Fahrzeuglogik entspricht hierbei zu 100% dem Originalfahrzeug
Das Originalfahrzeug wird in einen Simulationsmodus gesetzt, im Führerstand ein Monitor montiert und der LOCSIM-Rechner mit der Vehicle Control Unit verbunden. Der LOCSIM-Rechner bildet lediglich die Zugsicherung, Streckenausblick und Fahrdynamik basierend auf den Streckendaten nach. Die Bedienhandlungen des Lokführers entsprechen 100% denjenigen des Originalfahrzeugs

Lesen Sie nachfolgend mehr über die verschiedenen Ansteuerarten:

Logik beim Rechner Original Logik Original Fahrzeug

Originalführerpult mit nachgebildeter Fahrzeuglogik im LOCSIM-Rechner

Bei den Simulatoren mit einem Originalführerpult, bei denen die Fahrzeuglogik und Fahrdynamik im LOCSIM-Rechner gerechnet wird, werden die Hardwarekomponenten via SPS mit dem Rechner verbunden.

Abhängig von der Art der Hardwarekomponenten ergeben sich verschiedene Lösungen. Hier sind einige Spezialanbindungen aufgezählt:

Bei pneumatischen Geräten wie Manometer oder Führerbremsventilen setzen wir Druckregler und Drucksensoren ein
Bei drehstromgespeisten Geschwindigkeitsmessern, z.B. Hasler, setzen wir eine eigens dafür entwickelte Elektronik-Platine ein, mit der der Tacho angesteuert wird
Die Original-Zugsicherungs-Endgeräte ZUB, ZSI127 und ZSL90 können direkt angesteuert werden

Hardwaremässig nicht vorhandene Geräte können auf einem Touchscreen nachgebildet werden

Beispiele

Graz-Köflacher Bahn

Manometer, Geschwindigkeit und Zugkraft werden auf dem Touchscreen dargestellt
ETCS, LZB und PZB sind ebenfalls auf dem Touchscreen
Original-Zugfunkgerät

E10 des DB-Museums in Koblenz

Pneumatikelemente mit Druckreglern und Drucksensoren
Stufenschaltung mit modifizierter Nachlaufsteuerung
Originalhauptschalter im Schaufenster

SBB Re 420 im Hause von LOCSIM

Pneumatikelemente mit Druckreglern und Drucksensoren
Hasler-Tachometer angesteuert mit eigens entwickelter Elektronik
Original Zugsicherungs-Anzeigegerät ZUB direkt angesteuert
ZUB-Eingabegerät auf Touchscreen

Originalführerpult mit Original-Vehicle-Control-Unit

Bei den Simulatoren mit einem Originalführerpult, Originalleitechnik und Original-Vehicle-Control-Unit, wird im LOCSIM-Rechner die Zugsicherung, Streckenausblick und Fahrdynamik berechnet. Ein zweiter Rechner simuliert die nicht vorhandenen, aber von der Vehicle-Control-Unit benötigten Fahrzeugkomponenten.

Beispiele

Stadler-FLIRT der ELRON (Estland)

Original Vehicle-Control-Unit
Original-Zugsicherungssystem VEPS (Fahrzeugrechner und Endgeräte)
Ein zweiter Rechner bildet die nicht vorhandenen, aber von der Vehicle-Control-Unit benötigten Fahrzeugkomponenten nach
Pneumatikelemente werden mit Druckreglern angesteuert

THURBO GTW

Original Vehicle-Control-Unit
Original-Zugsicherungsendgerät ZUB
Ein zweiter Rechner bildet die nicht vorhandenen, aber von der Vehicle-Control-Unit benötigten Fahrzeugkomponenten nach
Pneumatikanzeigen durch Voltmeter ersetzt

BLS KISS

Vier Original-Vehicle-Control-Units sowie die gesamte Original-Leittechnik, z.B. Buskoppler
Original-Zugsicherungsendgerät ZUB
Drei weitere Rechner bilden die nicht vorhandenen, aber von den Vehicle-Control-Units benötigten Fahrzeugkomponenten nach
Pneumatikanzeigen durch Voltmeter ersetzt

Simulator auf dem Originalfahrzeug

LOCSIM wird auch auf dem Originalfahrzeug eingesetzt. So z.B. bei der Ae 4/4 der BLS mit parallelem Zugbus oder bei neueren Fahrzeugen mit einem Fahrzeugleitgerät (FLG). Bei Fahrzeugen mit einem FLG wird das Fahrzeug für die Simulation in den Simulationsmodus umgeschaltet. Die Bedienhandlungen des Lokführers entsprechend 1:1 dem Originalfahrzeug.

Das Fahrzeug wird üblicherweise mit der Depotspeisung versorgt. Der Führerstand wird abgedunkelt, ein Fernseher für den Streckenausblick montiert und im Fahrgastraum sitzt der Instruktor, der von dort aus auf die Simulation Einfluss nehmen kann.

Dies ist interessant bei Neubestellungen von Fahrzeugen, da der Simulationsmodus gleich in die On Board Computer Software integriert werden kann. Ohne die Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller ist dies jedoch nicht möglich.

Beispiele

Zentralbahn

Original-Fahrzeugleitgerät

Innenansichten verschiedener Simulatoren auf dem Originalfahrzeug

BDWM

Original-Fahrzeugleitgerät

BLS Ae 4/4

Ansteuerung über den Parallel-Zugbus.

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